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In Österreich soll die Reparaturförderung für Elektrogeräte neu aufgelegt werden. Unter dem Arbeitstitel „Geräte-Retter-Prämie“ ist ein Fördermodell geplant, das die Reparatur von Haushaltsgeräten und Elektronikgeräten wieder finanziell attraktiver machen soll. Aus unserer Sicht ist das ein wichtiges Signal in Richtung Reparaturkultur, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Trotzdem bleiben aus heutiger Sicht viele Fragen offen: Wann genau startet die Geräte-Retter-Prämie? Wie hoch wird die Förderung ausfallen? Welche Gerätearten werden gefördert und wie läuft die Abwicklung in der Praxis?
Aktuell gibt es von der Politik zwar die grundsätzliche Ankündigung, dass die Geräte-Retter-Prämie kommen soll, aber ein klares, verbindliches Statement mit detaillierten Rahmenbedingungen liegt noch nicht vor. Förderhöhen, genaue Abläufe und die endgültigen Richtlinien sind laut zuständigem Ministerium „in Ausarbeitung“. Für KonsumentInnen und Reparaturbetriebe bedeutet das: Die neue Reparaturförderung ist geplant, aber noch nicht konkret geregelt.
Viele Menschen in Österreich erinnern sich noch an den Reparaturbonus. Diese Bundesförderung für die Reparatur von Elektrogeräten und Fahrrädern war in den letzten Jahren sehr beliebt und hat deutlich gezeigt: Wenn ein Teil der Reparaturkosten übernommen wird, lassen viele ihr Gerät lieber reparieren, statt sofort ein neues zu kaufen.
Gleichzeitig sind beim Reparaturbonus aber auch Schwächen sichtbar geworden. Die Fördertöpfe waren häufig schneller ausgeschöpft als erwartet, und nicht alle teilnehmenden Betriebe haben mit der Qualität und Transparenz gearbeitet, die man sich als Kundin oder Kunde wünschen würde.
Genau an diesem Punkt knüpft die geplante Geräte-Retter-Prämie (oft auch als Reparaturbonus 2.0 bezeichnet) an. Sie soll an die positiven Effekte des bisherigen Reparaturbonus anschließen, aber die Erfahrungen aus der ersten Förderrunde besser berücksichtigen. Aus Sicht von ESECO-Geschäftsführer Mario Fasching ist eine solche Reparaturförderung ein wichtiger Baustein, damit Reparieren statt Wegwerfen in unserem Alltag wieder einen festen Platz bekommt. Gleichzeitig warnt er davor, die neue Prämie nur kurzfristig oder unausgereift umzusetzen.
Für Reparaturbetriebe ist wichtig, dass es eine strukturell tragfähige, langfristig angelegte Lösung mit klaren Regeln und verlässlichen Rahmenbedingungen gibt. Nur dann können Serviceunternehmen ihre Kapazitäten, Mitarbeitenden und Lagerbestände seriös planen – und nur dann profitieren am Ende auch Sie als Endkundin oder Endkunde wirklich von der Geräte-Retter-Prämie.
Ein wesentlicher Unterschied zum früheren Reparaturbonus ist, dass sich die neue Geräte-Retter-Prämie nach aktuellem Stand stärker auf bestimmte Gerätekategorien mit hohem Reparaturpotenzial und ökologischem Nutzen konzentrieren soll.
Nach derzeitigen Informationen ist vorgesehen, vor allem größere, abfallrelevante Haushalts- und Elektronikgeräte zu fördern, wie zum Beispiel:
Damit rückt die Förderung stärker dorthin, wo eine Reparatur besonders viele Ressourcen spart und Elektroschrott vermeidet.
Ob die Geräte-Retter-Prämie wirklich zu einem starken Instrument für mehr Reparatur in Österreich wird, hängt maßgeblich von den Rahmenbedingungen ab. Trotz der grundsätzlichen Zustimmung zur Neuauflage der Reparaturförderung bleibt die Kritik an der fehlenden Planungssicherheit bestehen.
Idealerweise sollten Förderprogramme wie die Geräte-Retter-Prämie mindestens über mehrere Jahre gesichert sein und mit klar kommunizierten Start- und Endterminen ausgestattet werden. Nur dann können Reparaturbetriebe Personal, Schulungen, Lagerbestände und Kapazitäten sinnvoll planen und dauerhaft qualitativ hochwertige Reparaturen anbieten.
Unabhängig davon, ob die Geräte-Retter-Prämie morgen oder erst in einigen Monaten startet, bleibt die Grundidee die gleiche: Reparieren statt Wegwerfen ist ein zentraler Baustein der Kreislaufwirtschaft.
Jede erfolgreiche Reparatur eines Elektrogeräts:
Förderungen wie der frühere Reparaturbonus und die geplante Geräte-Retter-Prämie können diese Entwicklung deutlich beschleunigen – vorausgesetzt, sie sind klar geregelt, fair gestaltet und langfristig gedacht.
Solange die Politik noch an den Details der neuen Reparaturförderung in Österreich arbeitet, bleibt einer der wichtigsten Hebel: Transparenz und einfacher Zugang zur Reparatur. Genau dafür ist reparatur.at da.
Wir nutzen unsere Plattform, um Sie über die aktuellen Entwicklungen rund um Reparaturbonus, Geräte-Retter-Prämie und Reparaturförderung zu informieren und Ihnen gleichzeitig den Weg zur passenden Reparatur zu erleichtern. Auf reparatur.at finden Sie:
Sobald die Geräte-Retter-Prämie offiziell beschlossen und gestartet ist, werden wir auf reparatur.at darüber informieren, wie Sie die Förderung nutzen können, welche Geräte gefördert werden und welche Partnerbetriebe an der Reparaturförderung teilnehmen.
Wo findet man das Typenschild?
Backofen: Bei geöffnetem Türrahmen im Rahmen zu finden
Kühlschrank: Bei geöffnetem Kühlschrank eine der Laden rausnehmen
Waschmaschine: Bei geöffnetem Türrahmen am Rahmen zu finden oder auf der Rückseite der Waschmaschine
Geschirrspüler: Bei geöffnetem Türrahmen im Rahmen zu finden
Dunstzabzug: Beim Herausnehmen des Fettfilters zu finden
Kochfeld: kaum möglich da es eingebaut ist, manchmal findet man es in der Bedienungsanleitung oder Garantie/Rechnung
Wo findet man das Typenschild?
vielen Dank, dass Sie reparatur.at für Ihr Reparaturanliegen in Betracht ziehen. Wir bieten Reparaturen für alle elektrischen Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronikgeräte aller Marken nach Ablauf der Herstellergarantie an und sind für viele Marken auch der offizielle Werkskundendienst für Garantiereparaturen in Österreich.
Bitte beachten Sie, dass wir für Ihr spezielles Gerät keinen Garantieservice bieten können. Nach Ablauf der Herstellergarantie stehen wir Ihnen jedoch gerne zur Verfügung. Bitte entnehmen Sie die entsprechenden Serviceinformationen Ihrer Gerätebeschreibung oder der Herstellerseite im Internet.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.
Für weitere Anliegen stehen wir Ihnen gerne auch telefonisch unter 0800/ 22 88 22 von Montag – Freitag von 7 -18 Uhr zur Verfügung.